Newsletter 3: Meine Vorbereitung für den Jakobsweg

„In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab.“
(aus dem Zen-Buddhismus).
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So, jetzt hatte ich den Entschluss gefasst, den Jakobsweg zu pilgern und meine Flüge waren gebucht. Jetzt kam die Zeit der Vorbereitung und ich hatte dafür ca. 4 Monate Zeit. Ich wusste mittlerweile von anderen Pilgern, dass die Vorbereitung das A und O ist, um Santiago de Compostela möglichst gesund und ohne Fußblasen zu erreichen.Außerdem bekam ich folgende wertvolle Tipps:
1. leichtes Gepäck und eine gute Ausrüstung
2. etwas Spanisch-Kenntnisse
3. gute körperliche Verfassung
Zu Punkt 1:
Das Wichtigste am Jakobsweg ist leichtes Gepäck und da zählt jedes Gramm. Schon allein mit einem leichteren Rucksack und einem leichten Schlafsack konnte ich fast 2 kg einsparen. Es zahlt sich auch aus in gute Funktionswäsche, Handtücher … die leicht sind und schnell trocknen, zu investieren.Das Packen des Rucksackes und wirklich nur das Notwendigste mitzunehmen war zuerst schon eine „kleine“ Herausforderung. Nachdem ich aber den Rucksack probeweise gepackt und umgeschnallt hatte (mit all den Dingen, die ich glaubte dringend zu brauchen!), da wusste ich sofort – „so viel will ich nicht 5 Wochen lang tragen“. Zur Belustigung von einigen Freundinnen habe ich, wenn ich die Wahl zw. 2 Sachen hatte, diese mit der Küchenwaage gewogen … (diese Vorgangsweise wird übrigens auch in einigen Pilgerführern empfohlen …). Zusätzlich habe ich diverse Gegenstände, die ich vielleicht irgendwann brauchen könnte, zusammengefasst und gewogen – und das waren doch 1,5 kg! Das klingt vielleicht nicht viel, aber wenn man denkt, dass man den Rucksack ja ständig für mehrere Wochen trägt, dann zahlt sich das schon aus. Ich habe es wirklich geschafft, alles was ich nicht wirklich brauchte (ua. Föhn, Schminksachen usw.) zu Hause zu lassen (ich habe es wirklich nicht gebraucht!). Schließlich und endlich wog mein Gepäck insgesamt „nur mehr“ ca. 9 kg.
zu Punkt 2:
Die Zeit bis zum Start habe ich auch genützt um mir Grundkenntnisse in Spanisch anzueignen. Nach Durchsicht einiger Spanischkurse habe ich mir dann Einzelstunden gegönnt. Diese Stunden waren speziell auf mich zugeschnitten, um in doch sehr kurzer Zeit das Wichtigste für den Camino zu lernen.

zu Punkt 3:
Selbstverständlich ist für den Camino auch eine Grundkonstitution notwendig und ich war davor oft wandern und Nordic Walken.

Zusätzlich habe ich meinen Vitamin- und Mineralstoffhaushalt auf Vordermann gebracht. Mit Hilfe des kinesiologischen Muskeltests habe ich ausgetestet, was ich VOR dem Jakobsweg zu mir nehmen soll, um FÜR den Weg gut gerüstet zu sein. Ich wollte nicht jede Menge Medikamente und Nahrungsergänzungen mitschleppen, da ja wie schon oben erwähnt, jedes Gramm zählt.


Soviel darf ich jetzt schon verraten – es hat sich voll gelohnt, diese 3 Punkte zu berücksichtigen. Ich habe Santiago de Compostela gesund und ohne Fußblasen erreicht und ich bin auch mit meinen Mini-Spanischkenntnissen bestens zurechtgekommen.

In meinem heutigen Artikel geht es um die verschiedenen Wege der Vorbereitung:
> um die Notwendigkeit sich von altem Ballast zu befreien um Raum für Neues zu schaffen
> um die Bereitschaft auch etwas Neues zu lernen und
> sich Unterstützung von andern zu gönnen und für Tipps offen zu sein

Viel Spaß beim Teil 3 meiner Newsletter-Serie

Wie SIE die Zeit der Vorbereitung für ein gutes Gelingen Ihrer Ziele und Projekte nutzen können:

Gerade die Frühlingszeit ist ideal um Pläne zu schmieden und neue Projekte zu starten.

Wie bereiten Sie sich auf neue Projekte vor und sind Sie bereit sich dafür Zeit zu nehmen?
Vor kurzen las ich, dass sehr erfolgreiche Spitzensportler sehr viel Zeit und Energie in die Vorbereitung investieren.

Auch Ihre neuen Ziele und Pläne brauchen Zeit!
Oft ist es aber so, dass vor lauter Alltag und Gewohnheiten neue Projekte nur halbherzig, unter Zeitmangel und Stress gestartet werden.
Viele wirklich tolle Ideen verlaufen dann im Sand und sind erfolglos.

Es ist so, als würden Sie einen riesigen Rucksack mit sich herumschleppen, der Sie daran hindert mit Leichtigkeit Ihren Weg zu gehen.

Beim Jakobsweg ist die Sache mit dem Rucksack relativ einfach. Je leichter der Rucksack ist, desto weniger beschwerlich ist das Gehen und jedes Kilo mehr, spürt man sofort.

Beim Rucksack Ihres Alltags spüren Sie das leider nicht sofort und auch nicht so deutlich, vor allem der emotionale Ballast wird häufig unterschätzt.
Wenn „Ihr Rucksack“ zu schwer ist, äußert sich das dann im Laufe der Zeit durch schlechte Laune, gesundheitliche Probleme und der eigene Lebensweg wird als mühsam empfunden.
Oft ist es auch nicht nur der eigener Rucksack, den man mit sich herumschleppt, sondern wir nehmen die Lasten anderer bereitwillig auf uns, und dann wundern wir uns, dass alles immer mühsamer wird…

! Mein Tipp – Befreien Sie sich von altem Ballast

1. Nehmen Sie sich Zeit und überprüfen Sie die Inhalte Ihres „Rucksackes“: das kann von Beruf, Familie, Beziehung, Kinder, Hobbys, Freundschaften, Wohnung, bis hin zu Verpflichtungen aller Art sein, aber auch Lasten von anderen, die Sie sich haben umstülpen lassen. Schreiben sie Ihre Bereiche auf – diese Übersicht bringt schon viel Klarheit – und gehen Sie Punkt für Punkt durch, wo Sie etwas loslassen können, oder wo andere einen Part übernehmen können.

2. Eine gute Möglichkeit um die positiven Aspekte des Loslassens zu spüren ist, Ihre Wohnung zu entrümpeln. Beginnen Sie mit einem Zimmer oder auch nur einen Kasten. Fragen Sie sich bei jedem Gegenstand „brauch ich das?“ und „bereitet es mir Freude“? Wenn keines von beiden zutrifft – weg damit! Sie können ja die Sachen verschenken, verkaufen oder spenden.
So setzt sich Energie frei und es wird Platz für Neues. Sie werden merken, wie sich auf einmal mehr Leichtigkeit in Ihrem Leben breit macht.
Viel Erfolg damit !

Manchmal ist es erforderlich, für Projekte etwas Neues zu lernen. Das geht natürlich auch umso besser, je mehr Raum und Zeit Sie für das Neue in Ihrem Leben haben..

Zusätzlich ist es oft hilfreich und erleichternd, sich Tipps und Unterstützung von Experten oder von Personen, die selbst schon ähnliches gemacht oder erlebt haben zu holen.
Sie müssen nicht selbst das Rad immer wieder neu erfinden!

>> Wenn Sie vielleicht selbst vorhaben den Jakobsweg zu gehen, stehe ich Ihnen natürlich gerne für Tipps zur Verfügung.
>> Wenn Sie Unterstützung beim Loslassen Ihres (emotionalen) Ballastes brauchen, biete ich Ihnen gerne ein kostenloses Kennlerngespräch an.
In dieser ca. ½ Stunde durchleuchten wir gemeinsam Ihre aktuelle Situation und besprechen eine mögliche weitere Vorgangsweise.

>> Was war der nächste Schritt?
„Der START – mein erster Pilgertag“ … mehr dazu im nächsten Newsletter